Die Däninnen und Dänen waren es zwar gewohnt, dass ihre Regierung schneller und drastischer als andere Länder in der Pandemie reagierte, aber so ein schnelles Ende kam für viele dennoch überraschend.
Bereits am 1. Februar kehrte Dänemark als eines der ersten Länder zum normalen Leben zurück: Alle Beschränkungen wurden aufgehoben, darunter die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, Zertifikate und Quarantäne für Nahkontakte.
Die Regierung begründete die schnelle Entscheidung für das Land mit 5,8 Millionen Einwohnern damit, dass es nur sehr wenige Patienten auf der Intensivstation gebe und das Land eine hohe Impfrate habe.
Seitdem sind acht Monate vergangen, und Dänemarks Strategie gegen das Virus gilt als eine der erfolgreichsten.
Dänemark stuft mit Stand September 2022 den Coronavirus nicht mehr als “gesellschaftsgefährdende Krankheit” ein und hat daher alle Beschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19 aufgehoben.
Das bedeutet, dass in allen Bereichen des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens weder Maske getragen noch Impfnachweis und / oder negativer Test vorgelegt werden muss.
Heute sieht man in Dänemark niemanden mit Maske auf den Straßen, Cafés, Vergnügungszentren oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Selbst verängstigte deutsche Touristen nehmen ihre Masken ab und werfen sie in den Müll, wenn sie die tapferen, mutigen und lebenslustigen Dänen sehen.
So können Restaurants, Diskotheken, Beherberungsbetriebe wie Hotels, Geschäfte, Verkehrsmittel, Theater, Freizeitparks usw. ohne jegliche Auflagen besucht werden, auch Kontaktbeschränkungen sowie Obergrenzen bei Konzerten und Veranstaltungen sind nicht mehr vorhanden.
Im dänischen Königreich wird beim Umgang mit dem Coronavirus klar auf Eigenverantwortung und Respekt im Hinblick auf Mitmenschen gesetzt; so fällt auch die Quarantänepflicht bei einer Erkranung mit Covid-19 weg, die Selbstisolation wird wie bei anderen Erkältungs- und Grippeerkrankungen aber empfohlen.